Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP) – Kurzzeittherapie
NLP steht für:
Neuro:
Gemeint ist das Nervensystem und damit das Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken, Erinnern und Phantasieren. Es umfasst unsere ganze sinnliche Wahrnehmung.
Linguistisch:
Gemeint ist unsere Sprache, insbesondere die des Körpers, der Augen, Gesten, Symbole und Schrift – alles, was uns Botschaften übermittelt.
Programmieren:
Gemeint ist der Prozess des Lernens durch sinnvoll aufeinander aufbauende Erfahrungen in Ergänzung zu bereits bekannten Fähigkeiten.
NLP trainiert Sinnesschärfe, Zielklarheit und Verhaltensvielfalt. Es geht darum, alle Sinne so zu aktivieren, dass durch die Bewusstmachung und Nutzung bisher verborgener/brachliegender Potenziale neue Wahlmöglichkeiten und Handlungsspielräume entstehen.
NLP wurde in den 70er Jahren vor allem von Richard Bandler (US-amerikanischer Psychologe, Mathematiker und Informatiker) und John Grinder (US-amerikanischer Anglist und Linguist) entwickelt. Die allgemeinen Grundsätze des menschlichen Verhaltens und darauf basierend die Grundprinzipien des NLP wurden aus einer intensiven Beobachtung und Analyse der Behandlungsmethoden der besonders erfolgreichen Psychotherapeuten Virginia Satir (Familientherapie), Milton H. Erickson (Hypnotherapie) und Fritz Perls (Gestalttherapie) abgeleitet. Einen wesentlichen Einfluss hatten auch Komponenten des Konstruktivismus von Hans Vaihinger (deutscher Philosoph) und Paul Watzlawick (österreichisch-amerikanischer Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Soziologe, Philosoph, Autor) sowie die Arbeiten des Forschers über den menschlichen Geist Gregory Bateson (US-amerikanischer Anthropologe, Biologe, Sozialwissenschaftler, Kybernetiker und Philosoph). Bateson galt zu seiner Zeit als philosophischer „Übervater“ und war für viele wissenschaftliche Arbeiten auf den Gebieten der Kommunikationstheorie, Lerntheorie, Erkenntnistheorie, Naturphilosophie, Ökologie und der Linguistik verantwortlich.
Die Prinzipien, Modelle und Methoden des NLP wirken unabhängig vom speziellen Inhalt, und somit lassen sich Kommunikationsprozesse aus verschiedenen Lebensbereichen gestalten.
Beispielsweise im Coaching (Einzel- und Teamcoaching), in der Therapie (effiziente Form der Kurzzeittherapie, Ergänzung und Zusammenspiel mit anderen Therapieformen) sowie im Business-Kontext (Führungstraining, Teamentwicklung, Personalentwicklung, Verhandlungsstrategien).