Hypnosetherapie
Medizinische Hypnosetherapie nach Milton H. Erickson

Hypnose stand am Anfang aller psychotherapeutischen Methoden und ist, wie so viele natürliche Heilmethoden, mit der Zeit in den Hintergrund gedrängt worden. Hypnose lässt sich beispielsweise nicht in Tablettenform pressen, bewerben und gewinnbringend vermarkten. Dennoch haben viele Methoden der heutigen Psychotherapie entweder die Wurzeln in der Hypnose oder es gibt in irgendeiner anderen Form entsprechende Berührungspunkte. Das ist auch der Grund dafür, dass sich Hypnose mit den meisten Therapieverfahren gut verbinden lässt.

Obwohl die Hypnosetherapie auf beeindruckende Erfolge verweisen kann und in den letzten Jahren auch im klinischen Bereich eine Renaissance erfährt, gibt es immer noch große Vorbehalte.

Diese Vorbehalte sind zum einen darin begründet, dass der Mensch seit Beginn der Menschheit immer instinktiv das Unbekannte fürchtet. Zudem hat die Bühnen-/Showhypnose zu einer Aura aus Mythos und Mystik geführt. Dabei ist die Bühnen-/Showhypnose gar nicht repräsentativ für die Hypnose an sich. Hierbei handelt es sich um einen Sonderzustand der Hypnose, den lediglich 10% bis 15% der Menschen erreichen können. Der Zustand während einer Bühnen-/Showhypnose ist für therapeutische Zwecke eher ungeeignet, da die Suggestionen nur kurzfristig wirken.

Ein veränderter Bewusstseinszustand, also eine Trance, ist ein Zustand, den wir alle täglich erleben.
Viele wissen gar nicht, dass man täglich in manchen Phasen in Trance ist. Trance ist, was wir nicht mit der bewussten Aufmerksamkeit lenken.
Ein einfaches Beispiel: Man fährt über eine Straßenkreuzung und fragt sich kurze Zeit später: „War die Ampel denn wirklich grün?“ Manchmal sind wir auch etwas „weggetreten“, wenn wir ein spannendes Buch lesen oder einen spannenden Film sehen. Dann „vergisst“ man alles um sich herum, vergisst die Zeit oder auch eine unbequeme Haltung. Wenn Sie diesen Zustand kennen: herzlichen Glückwunsch!
Sie sind bereits Selbsthypnose-Profi!

Wichtig ist, dass es nicht die eine Trance gibt, und man kann sie auch nicht an einem Kriterium festmachen. Es gibt vielmehr eine ganze Reihe von Trance-Zuständen, die sich in ihren Auswirkungen und auch in ihrer Nutzbarkeit in Bezug auf therapeutische Zwecke unterscheiden.

Auf Basis von Messungen mit EEG, PET-Scannern und MRT weiß man, dass in einer hypnotischen Trance verschiedene Gehirnbereiche ihre Aktivitäten verändern. Manche Areale werden stärker als im normalen Wachzustand aktiviert, andere werden eher gehemmt und auf dem EEG sind veränderte Gehirnwellenaktivitäten messbar.

Hypnose ist sehr vielschichtig. Der beste Umgang mit ihr ist sich zu öffnen, zu beobachten und sich von vorgeprägten Erwartungshaltungen freizumachen.

Es werden grundsätzlich zwei Hypnoseverfahren unterschieden: die „traditionelle/klassische“ und die „moderne“ Hypnose.
Sehr vereinfachend gesagt geht die traditionelle Hypnose davon aus, dass die Macht der Suggestion von einer entsprechenden Suggestivkraft des Hypnotiseurs ausgeht. Diese Hypnosetechnik hat einen etwas autoritären und fremdbestimmten Charakter.

Ausgebildet wurde ich in der sogenannten „modernen“ Hypnose. Die Haltung der modernen Hypnose geht unter anderem von der Achtung der Selbstorganisation, der Klienten-, Ressourcen- und Lösungsorientierung sowie von der Selbstverantwortung (Klient findet eigenes Ziel) aus. Die moderne Hypnose basiert auf den Therapieprinzipien von Milton H. Erickson.

Die von mir angebotenen Hypnosetherapien sind auf dem aktuellen Stand der Hypnoseforschung und umfassen:

  • Burn-out-Prophylaxe und -Therapie
  • Ängste/Phobien, z.B. Agoraphobie, Flugangst, Spinnenphobie
  • Schmerzen (chronische Schmerzen)
  • depressive Verstimmungen/depressive Reaktionen
  • Raucherentwöhnung
  • Gewichtsreduktion
  • Entspannung/Stressreduzierung
  • Abbau von Lampenfieber
  • Schlafverbesserung
  • Selbstbewusstsein und Ich-Stärkung
  • Motivation/Verstärkung von Fähigkeiten
  • Sport-/Wettkampfhypnose

Ich kombiniere die Hypnosetherapie mit der Systemischen Gesprächstherapie (siehe Methodenbeschreibung unter Systemisches Coaching) und NLP (siehe Methodenbeschreibung unter NLP-Coaching). Außerdem setze ich Methoden des wingwave®/EMDR (siehe Methodenbeschreibung unter wingwave®-Coaching) ein.